COMENIUS Projekt 2008 - 2010
„Being young in Europe
in the present and in the past“

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Zweites Projekttreffen in Geislingen

von Brigitte Hillbrand

 

 

 

Anfang März reisten 29 SchülerInnen und 15 LehrerInnen aus Griechenland, Lettland, Österreich, Spanien und der Türkei nach Deutschland. Die Hauptschule Grünburg war durch Frau Kranawetter, Frau Marquart und mich sowie durch sechs SchülerInnen der 4. Klassen vertreten (4a: Francisca Nana-Agyapong und Bernhard Wagner; 4b: Julia Jirka und Larissa Zeiselberger; 4c: Andreas Farthofer und Elisabeth Himmelfreundpointner).


Alle Teilnehmer des Projekttreffens in Geislingen (D)

In unserer Partnerschule, dem Michelberg-Gymnasium in Geislingen (Baden-Württemberg), planten die LehrerInnen die nächsten Schritte unseres gemeinsamen Projekts.
(Foto2) Britta Schmohl (Deutschland), Begona Portugués (Spanien), Roland Koch (Deutschland), Brigitte Hillbrand (sie leitete die Planungssitzungen).
In internationalen Gruppen beschäftigten sich die teilnehmenden SchülerInnen mit Inhalten des Projekts – natürlich in englischer Sprache. Nebenbei lernten sie auch einige Phrasen für den täglichen Gebrauch in den Sprachen der einzelnen Partnerländer.

Francisca in der internationalen Gruppe
Francisca in der internationalen Gruppe

Die SchülerInnen aus allen Ländern wurden von deutschen Gastfamilien sehr herzlich aufgenommen und fühlten sich sehr wohl.

Elisabeth mit ihrer „Gastmutter“ und „Gastschwester“
Elisabeth mit ihrer „Gastmutter“ und „Gastschwester“

Für die Freizeit hatten die deutschen LehrerInnen und der Leiter der Schule eine Besichtigung der Stadt Geislingen und gemeinsame Ausflüge in die Umgebung (Schwäbische Alb, Ulm) geplant.


Stadtführung in Geislingen bei strömendem Regen



Blaubeuren in der Schwäbischen Alb

 


Stadtrallye durch Ulm in gemischten Gruppen

Am Sonntagnachmittag fand in der Schule ein Abschlusstreffen statt, zu welchem alle Gasteltern, LehrerInnen und SchülerInnen eingeladen waren. Bei einem kleinen Imbiss ergaben sich viele Gespräche: Erfahrungen, Eindrücke und Informationen wurden ausgetauscht - alle Beteiligten waren von diesem Projekttreffen begeistert! Eine griechische Schülerin sprach allen TeilnehmerInnen aus der Seele, als sie als Resümee nur sagte: „I don’t want to go home!“

 


SchülerInnen aus Griechenland, Lettland, Österreich, Spanien und der Türkei

Was bleibt von diesem Treffen?
Roland Koch, Projektverantwortlicher der deutschen Partnerschule, brachte dies in seinen Schlussausführungen auf den Punkt:

„Erstens die Erkenntnis, dass unsere Kinder vor allem menschlich, aber auch fachlich mehr profitieren, wenn sie sich für andere öffnen.

Zweitens, dass Kinder anderer Länder in Zukunft bei Umfragen nicht antworten ‚Hitler’ und ‚Nazis’, wenn ihnen die Frage vorgelegt wird, was ihnen beim Begriff Deutschland einfällt.

Drittens, dass in unseren Kindern das Interesse an Neuem und Fremdem geweckt wurde, und sei es nur, dass ihnen klar geworden ist, dass die Türkei nicht nur aus dem Badestrand von Antalya besteht, Griechenland nicht identisch ist mit den Olympischen Spielen, in Spanien mehr geschieht als Flamenco tanzen, in Lettland der Schnee auch einmal abtaut und Österreich mehr zu bieten hat als den Schihang.“


Europa – so zeigte sich – ist mehr als nur ein politisch-geografischer Begriff. In diesen fünf Tagen haben sich Freundschaften zwischen SchülerInnen ebenso wie zwischen LehrerInnen entwickelt – man wird in Kontakt bleiben und sich vielleicht gegenseitig besuchen.
Freundschaften über die Grenzen hinweg sind ein wichtiger Beitrag zu einem dauerhaften Frieden in Europa. „Je besser wir einander kennen, umso schwieriger ist es, gegeneinander Krieg zu führen!“, so der Leiter der deutschen Partnerschule, Herr Podlech, in seiner Ansprache.

Text und Fotos von Brigitte Hillbrand

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